Welche Kamera ist die beste für die Landschaftsfotografie?

Die meisten Menschen denken, daß sie mit einer teureren Kamera bessere Fotos machen können. Auch wenn uns die Kameraindustrie das vorgaugelt, in den meisten Fällen sind die Fotos damit nicht besser. Warum ist das so?

Die Qualität einer Fotografie hängt nicht nur von der Kamera ab. Gut, die Kamera hat gewissen Einfluß auf die Qualität eines Fotos. Der größte Anteil an einem sehr guten Foto hat aber fast immer der Fotograf. Der Mensch der hinter der Kamera steht. Ein guter Fotograf muß nicht nur den Auslöser drücken können. Das kann fast jeder Mensch. Nein, er muß sich auch sehr gut in der Fototechnik und Fotooptik auskennen. Er braucht fundiertes Wissen über die Bildgestaltung. Und wenn er all das Wissen hat, muß er es auch noch gezielt in eine fotografische Aufgabe umsetzen können. Viel praktische Übung ist hier hilfreich.

Fragt bitte nicht, welches die beste Kamera für die Landschaftsfotografie ist? Die gibt es nicht. Jede Kamera oder jedes Kamera-System hat Vor- und Nachteile. Je nach fotografischem Ziel, kann die eine oder andere Kamera die Beste sein. Im Prinzip kann man mit jeder Kamera ein mehr oder weniger gutes Landschaftsfoto machen. Vorausgesetzt man hat ausreichend Fachwissen und Können dies gezielt umzusetzen.

Unter der Rubrik Fototechnik habe ich bereits einige Kamera-Klassen oder Systeme mit den wesentlichen Vor- und Nachteilen beschrieben. Da es in diesem Artikel um die beste Kamera geht, werde ich dies aus der Sicht und nach den Ansprüchen des Fotografen betrachten.

Vollformat Spiegelreflexkamera
Vollformat Spiegelreflexkamera

Da die meisten Leute vor dem Kauf einer Kamera, nicht wissen was sie damit fotografieren wollen, ist eine Beratung meist schwierig. Ich weiß das aus 15 Jahren Foto-Einzel- und Großhandel. Die wenigsten machen sich vor einem Kauf konkrete Gedanken. Das ist auch heute noch so. Schaut euch in Fotoforen oder Frageseiten um. Immer die gleichen Fragen. Die wenigsten fragen sich: Was will ich damit fotografieren? Was soll mit den Bildern danach passieren? Welche Ansprüche habe ich an ein Foto? … Die Antworten auf diese Fragen führen automatisch zu einer bestimmten Kameraklasse und im Optimalfall sogar zu einem konkreten Kameramodell. Zumindest kann man mit einem konkreten Anforderungprofil bereits den Großteil an Kameras ausschließen. Die Auswahl schrumpft.

Welche Anforderungen muß eine Kamera für Landschaftsfotos erfüllen?

Korrekte Belichtung

wird heute von den meisten Käufern bei einer Kamera als selbstverständlich vorausgesetzt. Es gibt allerdings einige Lichtsituationen, die keine Belichtungsautomatik umsetzen kann. Gerade in der Landschaftsfotografie mit Himmel im Bild, hat man häufig einen viel zu hohen Bildkontrast, den selbst die besten hochauflösenden digitalen Spiegelreflexkameras nicht bewältigen können.

Eine Verbesserung in den Lichtern und Schatten ist mit RAW-Dateien möglich. Eine RAW-Datei ist ein digitales Negativ. Dieses muß mit einer Software, einem RAW-Konverter, entwickelt werden. Die Bearbeitung ist überwiegend ohne Qualitätseinbußen. Je nach Sensor und Software kann man so 2 bis 5 Lichtwerte optimieren. Helle Stellen kann man aber auch im RAW meist nur minimal nachbessern. Wo zuviel Licht ist, wird man auch keine Details herausholen können. Zu dunkle Stellen sind da meist einfacher in der Nachbesserung. Mit Aufhellung der Dunklen oder Schwarzen Bereich kann man im RAW durchaus noch Zeichnung herausholen. Aber Achtung! Bei manchen Kameras wird bei sehr starker Aufhellung auch das Bildrauschen in diesen Bereichen erhöht. Eine Kamera mit größerem Sensor ist da weniger empfindlich. Kamera mit kleineren Sensor neigen meist früher zum Bildrauschen.

HDR-Aufnahmen gleichen ebenfalls einen hohen Kontrast aus. Manche Kameras und Smartphones haben dies bereits als wählbare Automatik integriert. Der Effekt kann aber schnell unnatürlich wirken und kann über die Kameraautomatik meist nicht exakt in der Wirkung gesteuert werden. Zudem ist der Effekt in der Kamera meist nur als JPG machbar. In dem Dateiformat sind die Grenzen bei der Nachbearbeitung schnell erreicht.

HDR-Aufnahmen mit RAW- oder TIFF-Dateien ist eine weitere Variante. Es wird eine Belichtungsreihe gemacht und diese Bilder werden mit einer Software zu einem HDR-Foto zusammen gerechnet. Von jeder Belichtung wird das beste an Tonwerten von der Software übernommen. Mit HDR-Software hat man die volle Kontrolle über den Effekt. Dezent eingesetzt kann solch ein Bild ganz natürlich wirken. Leicht übertrieben ist es für jeden Kenner als HDR erkennbar. Diese Methode eignet sich meist nicht, wenn bewegte Objekte im Bild sind, da die Einzelbilder mit Zeitabständen erfolgen. Etwas Wind und die Äste und Blätter von Bäumen sind nicht mehr deckungsgleich und es entstehen Geisterbilder. Zudem kann es zu Farbsäumen an den Kanten von Objekten kommen.

Grauverlaufsfilter werden vor das Objektiv gehalten oder montiert und gleichen ebenfalls einen hohen Kontrast aus. Manche Bildbearbeitungssoftware macht das auch digital. Allerdings nur im RAW-Dateiformat minimiert man Qualitätsverluste. Im JPEG sind durchaus Qualitätseinbussen möglich. Um Verlauffilter einsetzen zu können ist ein Objektivgewinde hilfreich. Zur Not kann man Filterscheiben auch vor das Objektiv halten. Die klassische Methode in der Landschaftsfotografie von Kontrastausgleich. Man spart sich zeitaufwändige Nachbearbeitung am Rechner.

Bildschärfe

Was ist Schärfe in der Fotografie?
Die physikalische Schärfe ergibt sich aus sehr vielen Faktoren. Licht, Entfernung, Wetter, Bewegung, Kamera-Sensor oder Filmqualität, Objektiv, Auflösung, Kamera-Software, Bildstabilisator, Stativ, Fernauslöser, Kontrast, Farbe, Helligkeit, Filmentwicklung bzw. RAW-Konverter, Beurteilung und noch weitere Dinge haben Einfluß auf die Schärfe.
Die physikalische Schärfe ist die echte Schärfe.

Der Schärfeeindruck entspricht nicht immer der physikalischen Schärfe. Manche Objetkivhersteller gaugeln mit hohem Kontrast eine bessere Schärfe vor. Der Laie lässt sich davon leicht täuschen. Auch durch verschiedene Methoden in der Bildbearbeitung kann man den Schärfeeindruck verbessern.

Optimale Schärfe erreicht man durch:

  • Größeren Sensor
  • Hochauflösenden Sensor
  • Sensor ohne Low-Pass-Filter
  • Niedrige ISO
  • Kurze Verschlußzeit – sofern das bei Landschaftsaufnahmen realiserbar ist?
  • Föderliche Blende – Sollte für jedes Objektives ausgetestet werden.
  • Hochauflösendes Objektiv – Festbrennweiten sind meist besser als Zoom-Objektive.
  • Stabiles Stativ mit Fernauslöser und bei Spiegelreflexkameras mit Spiegelvorauslösung oder Selbstauslösung um Erschütterung des Spiegelschlages zu vermeiden.
  • Bildstabilisator – funktioniert mit Stativ meist nicht! Bitte in der Bedienungsanleitung nachlesen. Für Landschaftsfotografen die mit Stativ arbeiten meist überflüssig. Aber es gibt ja auch noch andere Fotothemen, wo der Bildstabilisator sehr hilfreich ist.
  • RAW-Dateiformat und Bearbeitung im RAW-Konverter
  • Passende Bildbearbeitung abhängig vom Verwendungszweck wie Internet, Monitor, Poster, Druck …

Habe ich noch etwas vergessen? Mit Sicherheit gibt es noch weitere Faktoren die Einfluß auf die Schärfe einer Fotografie haben. Auch Licht und Wetter und andere Dinge haben Einfluß auf die Bildschärfe Je höher die Ansprüche sind oder werden, desto mehr dieser Punkte sollte man berücksichtigen. Das sind nur einige der technischen Möglichkeiten für scharfe Fotos.

ISO-Einstellung

Einfache Kameras haben meist keinen großen Spielraum bei der ISO-Einstellung. Je größer der Sensor und höherwertiger eine Kamera ist, desto mehr Spielraum hat man bei der ISO-Einstellung. Um mehr Licht auf den Sensor / Film zu erhalten kann man die Blende öffnen oder eine längere Verschlußzeit einstellen. Nicht immer ist dies realisierbar. In solchen Fällen kann man auch die ISO höher einstellen. Dadurch kommt mehr Licht auf den Sensor / Film.

Nun haben einfache Kameras mit Belichtungsautomatiken auch meist eine ISO-Automatik. Wenn die ISO nur über Automatik gesteuert wird, ist es schwer die ISO gezielt einzusetzen. Besser sind Kameras wo man die ISO-Automatik auch abstellen und manuell einstellen kann.

Warum? Eine niedrige ISO bedeutet eine sehr feine Auflösung und Bildschärfe. Je höher man die ISO stellt, umso mehr Bildrauschen kann entstehen. Die Pixel werden nicht mehr sauber und fein getrennt. Das Foto wirkt grieselig. Wann und wie stark ist von der Qualität des Sensor und der Kamera-Software abhängig.

Bei Landschaftsfotos will man meist feinste Details wiedergeben. Hier ist eine niedrige ISO in den meisten Fällen am besten. Eine Kamera mit manueller ISO-Einstellung erweitert die Möglichkeiten in der Landschaftsfotografie.

Für Stern- Astro und Nacht-Aufnahmen benötigt man wiederum eine Kamera die bei hoher ISO ein geringes Bildrauschen hat. Unverwischte Aufnahmen vom Sternenhimmel werden je nach Brennweite und Sensorgröße mit 10 – 25 Sekunden bei offener Blende belichtet. So vermeidet man Bewegungsunschärfe bei den Sternen, welche durch die Erdrotation entstehen können.

Sehr hohe Aufösung

Diese benötigt man, wenn man sehr große Abzüge machen oder viele Details wiedergeben möchte. Je höher die Auflösung ist, desto größer kann man detailreiche Vergrößerungen machen. Die Auflösung ist hauptsächlich vom Aufnahmemedium Sensor / Film und dem Objektiv abhängig. Aber auch bei geringeren Auflösungen, beinhaltet ein Motiv mehr Details.

Sony Alpha 7R und Nikon D810 haben 36 Mio Pixel Auflösung. Kein Objektiv schafft derzeit diese Auflösung! Dennoch kommen einzelne Objektive derzeit auf 29 Mega-Pixel Auflösung. Ein Zeiss-Objektiv bringt es sogar auf bis zu 34 Mega-Pixel. Diese Kameras sind genau richtig, wenn man die maximale Auflösung erzielen möchte.

Nachteil? Die Kameras sind recht teuer. Und die Folgekosten von hochauflösenden Objektiven sind auch sehr hoch. Das lohnt sich nur wenn man das Geld dafür hat oder durch Fotoaufträge diese Investionen sich schnell bezahlt machen. Dennoch ist bei großem Sensor die Wiedergabe von Details oft feiner als bei Kameras mit weniger Pixel.

Die höchsten Auflösungen beim Vollformat bekommt man derzeit zwischen 36 bis 60 Mega-Pixel. Im Mittelformat gibt es auch Auflösungen von 50 bis 100 Mega-Pixel.

Das beste Preis- Leistungsverhälnis hat man derzeit bei Kamera mit 16 bis 26 Mega-Pixel. In dem Bereich gibt Vollformat und Crop-Kameras mit Faktor 1,5 / 1,6 und Micro Four Third. Hier sind auch die Folgekosten für gute Objektive noch nicht so teuer wie bei den

Tipp:

Bei jeder Kamera kann man die Auflösung erhöhen! Einfach zwei Aufnahmen nebeneinander machen und diese mit Photoshop oder einer anderen Bildbearbeitungssoftware als Panorama deckungsgleich übereinander setzen. Die Dateigröße und Auflösung wird dadurch erhöht. Wie geht das? Vom Stativ mit einem Einstellschlitten die Kamera seitlich versetzen. 2 oder mehrere versetzte Aufnahmen machen. In Photoshop mit Photomerge zu einer Datei zusammen setzen.
Statt mit einem Einstellschlitten geht das auch mit einem Nodalpunktadapter oder ein Tilt/Shift-Objektiv. Im Notfall bei guter Software geht das auch mit Aufnahmen aus der freien Hand.

Was sind deine Anforderungen an eine Kamera?

Was willst du mit deiner Kamera fotografieren? Welche Art von Landschaftsfotos willst du machen? Wenn du außer Landschaftsfotos auch noch andere Motive ablichten möchtest, sollte das gewählte Kamera-System vielseitig einsetzbar und anpassbar sein. In dem Fall kommt meist eine System-Kamera in die engere Wahl. Willst du in erster Linie Erinnerungfotos im Urlaub und zu Hause machen, dann kann auch schon ein Smartphone mit Kamera deine Ansprüche erfüllen.

Sollen sich deine Fotos von Erinnerungsbildern und Postkartenmotiven qualitativ abheben, muß man professioneller an die Landschaftsfotografie heran gehen. Das fängt beim Grund- und Fachwissen über die Foto- und Kameratechnik an. Die passende Ausrüstung ist dann nur noch das Werkzeug zur Umsetzung einer Bildidee! DSehr gute Fotografen haben vor der Aufnahme meist eine Bildidee. Diese wird gezielt umgesetzt. Auch in der Landschaftsfotografie ist das so. Das ist wie bei einem Maler. Dieser fängt erst mit malen an, wenn er eine Bildidee im Kopf hat.

Ein wichtiger Baustein zu einem sehr guten Landschaftsfoto ist die Vorbereitung und Recherche. Eine passende Location hat man bereits im Vorfeld ausfindig gemacht. Das passende Licht ermittelt man mit einem Dämmerungsrechner im Internet oder einer App. Das Wetter beobachtet man auch mit einer App. Sobald alle Anzeichen für eine gute Lichtsituation sprechen, geht es rechtzeitig los. Morgendämmerung oder Abenddämmerung. Morgenlicht oder Abendlicht ist egal. Hauptsache die Lichtsituation ist passend. Nicht immer wird das Licht so sein, wie man es gerne hätte. In der Landschaftsfotografie ist es normal, daß man mehrere Anläufe für ein gutes Foto braucht. Ausdauer ist eine Tugend, die ein guter Landschaftsfotograf braucht.

Hast du keine Lust dir Gedanken über die optimale Kamera-Einstellungen für ein Landschaftsfoto zu machen? Objektive zu wechseln ist dir zu umständlich? Du fotografierst lieber mit Superzoom. Geht ja viel schneller. Dir ist es zu mühsam das Wetter zu beobachten? Das passende Licht mit einer Software zu ermitteln hältst du für übertrieben. Dann bleib bei deiner Smartphone-Kamera oder deiner Kamera mit Superzoom. Wenn du nicht mehr aus deinen Fotos heraus holen willst, wäre es Zeit- und Geldverschwendung.

Wer jetzt noch weiterliest, will wahrscheinlich wissen wie man bessere Landschaftsfotos machen könnte?

  • Sehr gutes Fachwissen über Foto- und Kameratechnik
  • Fachwissen über Bildgestaltung
  • Ausdauer
  • Exakte Arbeitsweise
  • Sehr gute Vorbereitung
  • Kondition

Mit Ausdauer meine ich, daß man einen Aufnahmeort auch mal öfter mit der Kamera aufsuchen muß, bis man eine passende eindrucksvolle Lichtsituation ablichten kann. Je exakter und genauer man arbeitet und vorbereitet, desto höher sind die Chancen auf ein erfolgreiches Foto. Da häufig ein Stativ zum Einsatz kommt, benötigt man in einigen Fällen auch eine gute Kondition, bis man die Kamerausrüstung zum Aufnahmeort transportiert hat.

All diese Bedingungen erfüllst du oder bist du bereit diese anzugehen?

Welche Kameratechnik braucht man für eindrucksvolle Landschaftsfotos?

  • Kamera mit Wechselobjektiven
  • Kamera mit RAW-Dateien
  • Kamera mit manueller ISO-Einstellung
  • Kamera mit manueller Blendeneinstellung
  • Kamera mit manueller Belichtungseinstellung
  • Kamera mit Fernauslöser-Anschluß
  • Kamera mit Stativgewinde
  • Stabiles Stativ mit Kugelkopf, Dreiwegeneiger oder Getriebeneiger

Das sind die wichtigsten fototechnischen Eckdaten. Wer sich schon etwas mit Kameras auskennt, wird schon erkannt haben, das ein Großteil an Kameras bereits aus dem Rennen gefallen sind. Dennoch kann man mit einem Smartphone oder einer Kompaktkamera mit und ohne Zoom gute Landschaftsfotos machen. Der Einfluß des Fotografen auf die Automatik ist aber meist kaum oder nur umständlich möglich.

Die obigen Kriterien erfüllen nur System-Kameras mit Wechselobjektiven. Ich möchte hier bewusst nicht die Spiegelreflexkameras favorisieren. Diese bieten zwar ein sehr großes Zubehör und Objektivsortiment an. Im Vergleich zu spiegellosen Kameras sind sie allerdings meist schwerer. Und technisch und qualitativ gibt es zwischen beiden Systemen kaum oder gar keine Unterschiede. Es kommt einfach nur darauf an, was man mit der Kamera machen möchte.

Sehr gute Kamera-Systeme gibt es von Canon, Nikon, Olympus, Sony, Fuji … Wer schon ein Kamerasystem hat, wird dieses nutzen. Für neue Fotoaufgaben kann es meist ergänzt werden. Wer vor einer Neuanschaffung steht muß sich klar sein was für Aufnahmen er damit in erster Linie machen möchte. An Hand der fotografischen Aufgaben wird das Kamera-System ausgewählt.

Vollformat-Kameras über 30 Mega-Pixel

Canon, Sony und Nikon haben solche Pixel-Monster inzwischen im Lieferprogramm. Da bei solchen Kameras das Bildrauschen bei hoher ISO sehr gering ist, eignen sich diese Modelle auch sehr gut Sternaufnahmen in der Nacht, ohne Bewegungsunschärfe der Sterne!

Wenn Geld keine Rolle spielt und man das maximale aus seinen Landschaftsfotos herausholen möchte.

Vollformat-Kameras bis 26 Mio Pixel

Günstiger als mit höherer Auflösung. Die Kameras sind meist 1 bis 2.000 € günstiger als die höher auflösenden. Ansonsten haben sie überwiegend ähnliche Eigenschaften.

Crop-Kameras mit 12 – 24 Mio Pixel (APS-C und Micro Four Third)

Canon, Nikon, Sony, Olympus, Fuji, Pentax … bieten ein vielfältiges Sortiment in diesem Bereich an. Je höher die Auflösung ist und man diese auch mit guten Objektiven kombiniert, desto besser für die Landschaftsfotografie.

Im Vergleich zu den meisten Vollformatkameras ist das Bildrauschen bei höherer ISO schlechter und schneller sichtbar. Wenn man dies für seine Aufnahmen nicht braucht, spielt es keine Rolle. Da reicht eine Crop-Kamera sehr gut aus.

Einige Fuji- und Sony-Kameraa haben auch im Crop-Bereich viele Modelle die bis ISO 1600 ein sehr geringes Bildrauschen haben. Dies wird bei Fuji durch eine eigene Technik und das weglassen des Low-Pass-Filters erreicht. Bei Sony werden die Sensoren selbst weiter entwickelt und haben die aktuell besten Sensoren. Canon, Nikon und Pentax bieten hier Spiegelreflexkameras an. Sony und Fuji haben spiegellose Kameras im Lieferprogramm. Letztere haben den Vorteil, daß sie handlicher und leichter sind.

Bridgekameras, Sucherkameras und Smartphones

Solche Kameras können meist recht viel aber nichts davon sehr gut. Für die Landschaftsfotografie sind solche mit RAW-Dateien noch brauchbar, da man hier noch etwas nachbessern kann. Kameras die nur JPEG-Dateien erstellen reichen meist nur für Erinnerungsfotos aus.

Zusammenfassung:

Die meisten Anforderungen an qualitativ hochwertige Landschaftsfotografie erfüllen die meisten Spiegelreflex- und spiegellose Systemskameras mit Wechselobjektiven. Je mehr Auflösung gewünscht wird, desto teurer werden Kamera und Objektive.

Wer nur Erinngerungsfotos machen will, wird auch schon mit einem guten Smartphone, Sucherkamera oder Bridgekamera vorzeigbare Landschaftsmotive fotografieren können. Voraussetzung ist hier allerdings auch Fachwissen über die Fototechnik um gezielt fotografieren zu können.

Die besten Kamera für die Landschaftsfotografie ist, die welche die Anforderungen an ein gutes Foto erfüllt. Ein limitierender Faktor können die Anschaffungskosten sein. Wer maximale Bildqualität möchte, muß auch mehr Geld in die Technik investieren. Neben der Kamera sind noch die Objektive und das Zubehör zu berücksichtigen.